Viele Liebhaber von Wein schätzen den Pinot Noir und zählen ihn zu den besten Weinen weltweit. Bekannt wurde diese Rebsorte insbesondere durch seine Kultivierung zwischen den Weinen aus dem Burgund. Auch hierzulande gibt es inzwischen viele tausend Hektar Anbauflächen mit Pinot Noir. Dennoch ist die Rebsorte im Vergleich zu anderen sehr empfindlich und kann bei einer zu hohen Temperatur zu schnell heranreifen. Wenn es der Rebsorte zu kühl ist, so kann es geschehen, dass sich die Frucht nicht richtig ausbildet und der Wein einen säuerlichen Geschmack erhält. Ebenfalls zeichnet sich der Pinot Noir stets durch ein weiches, leicht milchiges Aroma aus. Kultiviert wird er heute vor allem in Deutschland, Frankreich, den USA und in Neuseeland.
In Spanien liegen Rioja und Tempranillo weit vorne
Die aus Spanien stammende Rebsorte Tempranillo erfreut sich in Spanien einer riesigen Beliebtheit und ist genauso geschätzt wie auch der Sangiovese in Italien. Entwickelt wurde er durch die Weine aus dem Rioja – mittlerweile erfolgt die Kultivation überall in Spanien und in Portugal, wo sie allerdings unter dem Namen Tinta Roriz bekannt ist.
Spanien stellt einen großen Teil seiner Weine sortenrein her – Verschnitte sind weniger verbreitet. Allerdings kommt es häufig vor, dass der Tempranillo mit dem Garnacha verschnitten wird. Häufig enthalten diese Weine etwas mehr Alkohol und zeichnen sich durch einen vollen, tanninhaltigen Geschmack sowie durch eine extrem dunkle Farbe aus. Insbesondere Weine, die aus dem Ribeira del Duero stammen, sind hochkomplex und lassen sich – verglichen zu anderen Weinen – auch deutlich länger in Fässern lagern.