Das Auge trinkt stets mit: Die Farbe eines Weines ist immer auch schon ein Hinweis auf dessen Aroma, Charakter und Geschmack. Mit ein wenig Erfahrung erkennen Weinkenner einen besonderen Wein bereits optisch und visuell daran, wie sich der edle Tropfen in der Flasche und vor allem im Glas unter Lichteinfall farblich präsentiert. Die Farbe ist eines der am leichtesten erkennbaren Merkmale von Weinen sowie ein klassisches Element bei der Verkostung, da schwere Weine im Allgemeinen tiefere Farben haben. Das traditionell zur Beurteilung der Weinfarbe verwendete Hilfsmittel war der „tastevin“, ein flacher Becher, mit dem man die Farbe der Flüssigkeit im schummrigen Licht eines Kellers erkennen konnte. Anhand ihrer jeweiligen Farbtöne lassen sich auch Alter und Konsistenz von Rot-, Rosé- und Weißweinen zumindest im Ansatz erkennen: Rotweine werden mit den Jahren meist heller und gelegentlich bräunlich, Weißweine hingegen dunkler. Dabei bestimmt aber nicht die Farbe der Trauben über diejenige des Weines: Da sich die Pigmente in der Mitte der Traubenschale und nicht im fast immer weißen Saft befinden, hängt die Farbe des Weins von der Art der Weinbereitung und der Dauer des Kontakts des Mosts mit den Schalen ab („Mazeration“). Aus roten Trauben kann Weißwein gewonnen werden, wenn diese schnell gepresst werden und der Saft nicht mit den Schalen in Berührung kommt. Die Farbe ist somit hauptsächlich auf Pigmente und phenolische Verbindungen wie Anthocyanidin und Tannin sowie die Lagerung in Holzfässern zurückzuführen. Roséwein wird häufig durch das Saignéeverfahren (nur kurzer Kontakt mit roten Schalen), durch den Verschnitt von Weiß- mit Rotwein oder Entzug von Tanninen und Aufhellung von Rotwein mit Aktivkohle hergestellt.
Weinpakete mit in der Regel 3 bis zu 15 Flaschen pro Lieferung bieten Freunden edler Tropen je nach deren genauer Zusammenstellung häufig gleich mehrere Vorteile: Ist ein bestimmter Wein bereits bekannt und wird gerne regelmäßig genossen, lassen sich mit der Bestellung einer größeren Menge an Flaschen oftmals erstaunliche Schnäppchen mit hohem Rabatt auf den sonst üblichen Normalpreis realisieren. Darüber hinaus verfügt der geneigte und erfahrene Connaisseur mit einem Weinpaket seiner Lieblingssorte(n) über die beruhigende Gewissheit, längere Zeit bestens und bequem zu Hause versorgt zu sein. Auch als kleine Aufmerksamkeit oder als Geschenk für Geschäftspartner, Freunde und die Familie eignen sich Flaschen aus dem günstig gekauften Weinpaket hervorragend. Wenn man beispielsweise spontan Besuch erhält oder auch unerwartet eingeladen wird, ist das Weinpaket eine praktische und willkommene Hilfe und erspart den zeitraubenden Gang in womöglich noch nicht geöffnete oder schon geschlossene Geschäfte. Weinpakete sind außerdem die einfachste Möglichkeit, neue und noch unbekannte Weine aller Art, Farben und Herkunft zu probieren und kennenzulernen. Hierfür empfehlenswert sind natürlich vor allem thematisch nach speziell ausgewählten Rebsorten, Regionen, Ländern, Jahrgängen und/oder Weingütern komponierte und gewissenhaft zusammengestellte Weinpakete, um einen guten ersten Überblick zu erlangen. Mit überraschenden Preisnachlässen von bis zu über 50 Prozent können ansonsten eher kostspielige Weine im Paket oftmals besonders günstig erstanden, entdeckt und alleine oder zusammen mit anderen probiert werden.
Mit dem historischen Ursprung des Weins verhält es sich ein wenig wie mit dem täglichen Verlauf der Sonne: Die Wiege des Weins stand vor ca. 10.000 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Georgiens, der Türkei und Persiens (Iran), wo sich mit der ca. 7.500 Jahre alten Kelterei von Hadschi Firuz Tepe die älteste bekannte Anlage ihrer Art befindet. Im Laufe der Jahrtausende sind Reben, Trauben und Weinbau vom Osten sukzessive über Ägypten und Nordafrika, Griechenland, Gallien bzw. Frankreich, die Schweiz, Italien und Spanien bis an Rhein und Mosel im damaligen Germanien und damit immer tiefer in den Westen gewandert. Vergleichsweise junge Weinländer wie die USA, Australien, Argentinien, Chile und Südafrika sind gar erst ab Ende des 19., Beginn des 20. Jahrhunderts zu international wie wirtschaftlich bedeutenden und allgemein akzeptierten Weinproduzenten geworden.
In Hinsicht auf diese Entwicklung erscheint es durchaus erstaunlich, dass Weinbau im Nahen Osten und arabischen Raum heutzutage eine weitaus kleinere kulturelle und ökonomische Rolle spielt als in Süd-, West und Mitteleuropa sowie Nord- und Südamerika. Während die Länder Spanien (ca. 1 Millionen Hektar), Frankreich (ca. 800.000) und Italien (ca. 700.000) aktuell global über die größten Anbauflächen verfügen und auch die USA (ca. 400.000), Argentinien (ca. 220.000) und Chile (ca. 200.000) diesbezüglich weit oben stehen, gibt es in keinem einzigen der weiter oben erwähnten und geschichtlich betrachtet deutlich älteren Weinländer mit der Ausnahme von Türkei (ca. 600.000) und Iran (ca. 300.000) annähernd große Anbaugebiete. Geradezu „explodiert“ ist Weinbau jedoch in China, wo Rebflächen von ca. 240.000 im Jahr 1999 auf fast 500.000 Hektar im Jahr 2007 gewachsen sind.
Jedes bekannte, renommierte sowie traditionsreiche Weinland besitzt mindestens ein oder mehrere berühmte(s) Anbaugebiet(e), welche(s) auch international exemplarisch für beste bis erstklassige Qualität steht/stehen. Angesichts der Vielfalt der betreffenden Regionen sowie aus Platzgründen kann hier aber verständlicherweise keinerlei auch nur halbwegs der Vollständigkeit gehorchende Liste erstellt werden. Bei allen Unterschieden von Land zu Land haben die meisten der berühmten Weinregionen doch oft einiges gemeinsam: So haben sich häufig aufgrund spezieller und räumlich begrenzter geologischer, klimatischer und topografischer Bedingungen sowie landwirtschaftlicher Traditionen oft über sehr lange Zeit spezifische Rebsorten und damit auch bestimmte Weine in den betreffenden Gebieten durchgesetzt. Entsprechend dieser detaillierten historischen Erfahrungen ist heutzutage in vielen Weinregionen zum Beispiel in Europa der Anbau gewisser Sorten sowohl gesetzlich geregelt als auch häufig nach Flächen sowie Erträgen exakt reguliert. Damit die Winzer für ihre Weine die begehrten, weil für den Verkauf rentablen Klassenkürzel wie AC und AOC (Frankreich), DOCG und DOC (Italien), D.O.Ca. und D.O. (Spanien), O.P.A.P. und O.P.E.(Griechenland) sowie AVA (USA) und DAC (Österreich) auf die Etiketten drucken dürfen, müssen sie die jeweilige Herkunft und für ihre Region verbindlichen Herstellungsmethoden belegen sowie befolgen. In Deutschland ist die Produktion von Qualitäts-, Prädikats- und Tafelwein zurzeit nur in den 13 offiziellen Anbaugebieten Ahr, Baden, Bergstraße, Franken, Mittelrhein und Mosel sowie Nahe, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen, Saale-Unstrut, Sachsen und Württemberg zulässig. Vergleichbare Vorschriften existieren im europäischen Ausland, wo etwa in der italienischen Toskana (ca. 65.000 Hektar) für stark nachgefragte Weine wie Brunello di Montalcino und Chianti zwischen 75 und 100 Prozent Sangiovese verpflichtend sind. Ähnliches gilt für das 120.000 Hektar große französische Weinbaugebiet Bordeaux (Bordelais), wo es für die etwa 3.000 Weingüter (Châteaux) ein streng differenziertes und hierarchisches System von über 50 Appellationen (Appellation d’Origine Contrôlée; AOC) gibt. In der spanischen Weinregion Rioja entstand schon 1926 die erste Aufsichtsbehörde (Consejo Regulador) als Vorgänger des Instituto Nacional de Denominaciones de Origen (INDO), welches seither die Einhaltung des Weingesetzes in ganz Spanien überwacht.
Kunden und Konsumenten kennen Weinsprache meist als mit vielen blumigen Begriffen hantierende Ausdrucksweise, welche manche Weine geradezu lyrisch-poetisch beschreibt. Häufig wirken Kritiken zu sprichwörtlich über den „grünen Klee“ gelobten sowie zum Kauf dringend empfohlenen Spitzenweinen jedoch sprachlich relativ übertrieben und erinnern eher an geschickt formulierte Marketingstrategien als an önologisch fundierte Aussagen zu Aroma, Bouquet, Charakter sowie Geschmack der betreffenden Weine. Trotzdem können Tipps und Ratschläge von in der internationalen Fachwelt allgemein anerkannten sowie respektierten, weil langjährig erfahrenen und professionell arbeitenden Weinkritikern doch hilfreich beim Entdecken edler Tropfen sein.
Ein Weinkritiker oder Weinrezensent ist eine Person, die Weine bewertet und diese mit einer numerischen Punktzahl, Verkostungsnote oder auch Kombinationen aus beidem beschreibt. In Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Newslettern, im Internet oder in der Weinliteratur veröffentlichte Bewertungen werden von Verbrauchern oftmals herangezogen, um zu entscheiden, ob sie Weine kaufen sollen oder eben nicht. Ohne sich also allzu sehr von Ruf und Reputation berühmter Koryphäen der Zunft wie etwa Robert M. Parker („Wine Advocate“), James Laube („Wine Spectator“) und Stuart Pigott („Der Feinschmecker“) sowie Gerhard Eichelmann („Deutschlands Weine“), Eckhard Supp („Wein – Das große Einsteigerbuch“) und Chandra Kurt („Weinseller“) und deren teils zu Recht als vereinfacht kritisierten Punkte- und Zahlensystemen beeindrucken zu lassen, sind von mehreren Weinkritikern übereinstimmend als sehr gut ausgezeichnete Weine jedoch in der Tat meist wirklich etwas Besonderes. Eine gute Möglichkeit, Weine in deren Komplexität zu klassifizieren, ist auch das Weinbewertungssystem von Weinjoker, das mit nur 12 Punkten einen zuverlässigen Gesamteindruck vermittelt.
Seit vor etwa 7.000 Jahren die gezielte Züchtung wilder Reben begann, sind ungefähr 10.000 verschieden Rebsorten entstanden, von denen aktuell jedoch nur ca. 2.500 für die internationale Weinproduktion zugelassen sind. Die meisten Sorten besitzen aber lediglich lokale und regionale wirtschaftliche Bedeutung. Weltweit in entsprechenden Weinländern angebaut werden hingegen nur etwa Dutzende bis Hunderte Rebsorten. Einen globalen Rebsortenspiegel mit einer Rangliste aller kultivierten Sorten auf den zurzeit ca. 45.000 km² Weinbaufläche der Erde zu erstellen, ist wegen der von Land zu Land methodisch und statistisch abweichenden Klassifizierungen und Zählweisen nicht ganz einfach. Aktuell die größten Anbauflächen mit jeweils über 100.000 Hektar nehmen weltweit die 10 Rebsorten Sultana (440.000), Airén/Valdepeñas (308.000), Carignan/Mazuela (250.000), Grenache noir (240.000), Trebbiano/Ugni blanc (220.000), Merlot und Cabernet Sauvignon (je ca. 200.000) sowie Chardonnay (175.000), Syrah/Shiraz (130.000) und Tempranillo (125.000) ein. Von den aktuell zugelassenen etwa 140 Rebsorten auf gut 100.000 Hektar Fläche im klassischen „Weißweinland“ Deutschland dienen demzufolge auch folgerichtig über 100 Sorten der Weißwein- und lediglich 35 der Rotweinbereitung. Die hiesigen Spitzenreiter in Bezug auf Anbaufläche sind somit auch mehrheitlich weiße Sorten. Die ersten 10 Plätze belegen sechs weiße und vier rote Sorten: Riesling (weiß; ca. 24.000 Hektar), Müller-Thurgau/Rivaner (weiß; 12.000), Spätburgunder/Pinot Noir (rot; 11.800), Dornfelder (rot; 7.600), Grauburgunder/Pinot Gris (weiß; 6.713), Weißer Burgunder/Pinot Blanc (weiß; 5.500), Silvaner (weiß; 4.700), Blauer Portugieser (rot; 2.800), Kerner (weiß; 2.500) und Trollinger (rot; 2.200).
Schon griechische und römische Schriftsteller in der Antike beschrieben die für sie noch gänzlich mysteriöse Bläschenbildung beim Wein, welche sie nicht chemischen Prozessen, sondern den Mondphasen oder guten und bösen Geistern zuschrieben. Noch bis ins späte Mittelalter galt die Tendenz zahlreicher Weine aus der französischen Champagne leicht zu perlen nicht als Qualitätsmerkmal, sondern als unerwünschter Weinfehler. So wurde auch der berühmte Erfinder bzw. Entwickler der Flaschengärung („Méthode Champenoise“) zur Herstellung von Schaumwein, der Benediktinermönch Dom Pérignon (1638-1715) damals beauftragt, die Blasen zu beseitigen, da der Druck in den Flaschen dazu führte, dass viele von diesen im Keller platzten.
Als im frühen 18. Jahrhundert die Schaumweinproduktion zunahm, mussten die Kellerarbeiter noch schwere Eisenmasken tragen, um Verletzungen durch spontan platzende Flaschen zu vermeiden. Die rätselhaften Umstände des damals noch unbekannten Prozesses der Gärung und des kohlensäurehaltigen Gases verpassten Schaumwein mitunter den Spott- und Spitznamen „Teufelswein“. Seither und bis heute hat fast jedes bekannte Weinland der Welt seinen spezifischen Schaumwein vorzuweisen: In Deutschland und Österreich klassischerweise beheimatet sind der durch Flaschen- oder Tankgärverfahren („Méthode Charmat“) hergestellte Sekt/Winzersekt. Frankreich glänzt neben weltberühmten Champagner mit delikatem Crémant, in Italien trinkt man bei Festen oft Prosecco, Spumante und Frizzante, in Spanien wird Cava als Qualitätsschaumwein häufig kredenzt, in Russland und der Ukraine der legendäre Krimsekt. Hierzulande noch wenig bekannt sind ungarischer „Pezsgő“, rumänischer Sekt aus den Regionen Azuga und Panciu sowie US-amerikanischer Schaumwein aus dem kalifornischen Sonoma County und dem Anbaugebiet „Finger Lakes“ im Bundesstaat New York.
Eher selten im schlanken Kelch perlen in Deutschland bislang auch noch Schaumweine von der Niagara-Halbinsel in der kanadischen Provinz Ontario, aus Tasmanien in Australien sowie südafrikanischer „Méthode Cap Classique (MCC)“.
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